BWS Syndrom Symptome äußern sich oft als Schmerzen in der Brustwirbelsäule, Atemprobleme und Blockaden. Dabei kann eine Brustwirbelblockade zu Brustschmerzen, Rippenschmerzen und sogar Magendruck führen. Fehlstellungen der Wirbelsäule oder Muskelverspannungen verschlimmern das Krankheitsbild. Mit gezielter Therapie und einfachen Tipps sowie verschiedenen Behandlungen lässt sich die Beweglichkeit oft spürbar steigern.
Das BWS-Syndrom (Brustwirbelsäulen-Syndrom) ist ein Sammelbegriff für Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule, häufig begleitet von Blockaden, Versteifungen und Reizungen in diesem Abschnitt. Die Brustwirbelsäule (BWS) umfasst die Brustwirbel (Th1 bis Th12), die den Rippen als Ansatzstellen dienen. Tatsächlich wird die BWS oft weniger beachtet als die Halswirbelsäule oder die Lendenwirbelsäule, obwohl auch hier Bandscheiben liegen können und theoretisch sogar Bandscheibenvorfälle möglich sind – wenn auch seltener als in anderen Bereichen der Wirbelsäule.
Im Bereich der Brustwirbelsäule kann es zu unterschiedlichsten Beschwerden kommen, da der Brustkorb nicht nur die Lunge und das Herz umgibt, sondern auch zahlreiche Nerven und Gefäße in dieser Region verlaufen. Der Brustkorb spielt eine wichtige Rolle bei der Atmung und dem Schutz der lebenswichtigen Organe. Auslöser für ein BWS-Syndrom sind vielfältig und reichen von Bewegungsmangel über Fehlstellungen der Wirbelsäule hin zu Stress und Muskelverspannungen. Das Krankheitsbild kann sich schleichend entwickeln oder plötzlich auftreten – je nachdem, ob Sie sich lange Zeit einseitig belastet haben oder eine akute Brustwirbelblockade eintritt.
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Symptome, Ursachen, Diagnoseverfahren und Therapie-Optionen rund um das BWS-Syndrom. Ich zeige Ihnen auch, welche Tipps wirklich helfen und was Sie in meiner Praxis in Form einer persönlichen Beratung erwarten können.
Eines der prägnantesten Anzeichen für ein BWS-Syndrom sind Schmerzen in der Brustwirbelsäule. Diese können sich als dumpf-drückend zwischen den Schultern anfühlen oder sogar gürtelförmig um den Brustkorb herumziehen. Viele Menschen nehmen die Schmerzen verstärkt wahr, wenn sie tief einatmen oder ihren Oberkörper rotieren.
Schmerzen im Brustkorb und im Magen können ebenfalls Symptome des BWS-Syndroms sein. Diese Beschwerden entstehen oft durch die Reizung von Nerven im Bereich der Brustwirbelsäule. Die Schmerzen können sich als drückend oder stechend anfühlen und sowohl im Brustkorb als auch im Magenbereich auftreten. Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen und einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache zu klären und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, die Beschwerden effektiv zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Blockaden im Bereich der Brustwirbelsäule können die Beweglichkeit stark reduzieren. Schon einfaches Drehen oder Neigen des Oberkörpers kann schmerzhaft sein. Häufig spüren Betroffene auch, dass ihnen das tiefe Atmen schwerfällt.
Das BWS-Syndrom kann sich nicht nur durch Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule zeigen, sondern auch durch verschiedene Begleitsymptome:
In meiner Praxis sehe ich viele Patientinnen und Patienten, die zunächst von einem Herzinfarkt ausgehen, da Brustschmerzen und ein Engegefühl sehr beängstigend sein können. Hier ist die richtige Diagnose entscheidend, um Klarheit zu schaffen.
Unser seelischer Zustand wirkt sich stark auf die Muskulatur aus. Stress und innere Anspannung können das BWS-Syndrom verstärken, indem sie zu Fehlhaltungen und Verkrampfungen führen. Ein Teufelskreis aus Schmerz und Stress entsteht.
{{cta-job-physio}}
Gerade Bewegungsmangel ist ein wesentlicher Auslöser für Probleme mit der BWS. Wer über lange Zeit in einer einseitigen Position verbleibt – etwa bei konzentrierter PC-Arbeit – merkt häufig erst nach Stunden, dass Rückenbeschwerden auftreten. Ein kurzer Wechsel zwischen Sitzen und Stehen, einfache Dehnübungen sowie kleine Spaziergänge in den Pausen können dabei helfen, ein BWS-Syndrom zu verhindern oder zu lindern.
Degenerative Veränderungen wie ein Bandscheibenvorfall können eine wesentliche Ursache des BWS-Syndroms sein. Ein Bandscheibenvorfall tritt auf, wenn die Bandscheibe zwischen zwei Wirbeln beschädigt wird und ihre Funktion verliert. Dies kann zu erheblichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Brustwirbelsäule führen. Die betroffenen Personen erleben oft einen stechenden Schmerz, der in den Brustkorb ausstrahlen kann. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um die Symptome zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen.
Erkrankungen des Skeletts wie Osteoporose können ebenfalls eine Ursache des BWS-Syndroms sein. Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochen an Dichte und Festigkeit verlieren, was sie anfälliger für Brüche und andere Verletzungen macht. Diese Schwächung der Knochen kann zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Brustwirbelsäule führen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Osteoporose sind wichtig, um die Knochengesundheit zu erhalten und die Symptome des BWS-Syndroms zu lindern.
Manche Beschwerden im Brustbereich ähneln sehr den Symptomen eines BWS-Syndroms, können aber gänzlich andere Auslöser haben. Hier ein kurzer Überblick:
Wenn Sie starke und plötzliche Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule verspüren, die sich rasch verschlimmern und eventuell von Atemnot begleitet werden, sollten Sie unbedingt schnell ärztlichen Rat einholen, um ernste Erkrankungen auszuschließen.
Um ein BWS-Syndrom sicher zu erkennen und andere Erkrankungen auszuschließen, sind verschiedene Schritte notwendig:
Gerade wenn der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall in der BWS besteht, ist eine genaue Diagnostik unerlässlich. Zwar sind Bandscheibenvorfälle in der Brustwirbelsäule selten, doch sie kommen vor. Eine frühzeitige Therapie kann Folgeschäden verhindern.
Die gute Nachricht: In den meisten Fällen lässt sich ein BWS-Syndrom konservativ, also ohne Operation, behandeln. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, die Bewegungsfähigkeit wiederherzustellen und das Risiko für Rückfälle zu reduzieren.
Als Physiotherapeut und Chiropraktiker setze ich auf eine Kombination aus Mobilisation, Massage und gezielten Übungen, um Blockaden zu lösen.
Gezieltes Aufbautraining für die Rückenmuskulatur ist ein wichtiger Bestandteil, um langfristig Fehlstellungen der Wirbelsäule zu korrigieren.
In akuten Phasen ist eine medikamentöse Unterstützung oft sinnvoll. Entzündungshemmende Mittel oder muskelentspannende Medikamente (Muskelrelaxantien) können die Beschwerden lindern. Bitte beachten Sie dabei stets die ärztliche Empfehlung.
Bei vielen Menschen spielen Stress, Angst und emotionale Belastungen eine zentrale Rolle im Schmerzerleben. Techniken wie progressive Muskelentspannung, Yoga oder Atemübungen können unterstützend wirken.
Jede Therapie sollte durch Eigeninitiative begleitet werden, denn ein aktiver Lebensstil fördert die Gesundheit der Wirbelsäule. Hier einige Tipps, die Sie zu Hause umsetzen können:
Bei akuten, starken Brustschmerzen mit Atemnot und Schweißausbrüchen sollte immer zuerst ein Notarzt informiert werden. Erst wenn Herz und Kreislauf als Auslöser ausgeschlossen sind, kann man von einem BWS-Syndrom oder anderen Blockaden ausgehen.
In manchen Fällen klingen leichte Brustwirbelsäulen-Blockaden von selbst ab. Allerdings besteht die Gefahr, dass das Krankheitsbild durch Bewegungsmangel, ungünstige Haltung und fortdauernden Stress wieder aufflammt oder chronisch wird.
Ja, Bandscheibenvorfälle treten häufiger in der Lenden- und Halswirbelsäule auf. Trotzdem sollten sie im Bereich der BWS nicht unterschätzt werden, denn sie können zu sehr spezifischen Schmerzen führen.
Nicht immer. Blockaden der Brustwirbel können Atemprobleme verursachen, ohne dass die Lunge erkrankt ist. Wenn Sie jedoch unsicher sind, klären Sie dies bitte mit Ihrem Arzt ab.
Eine ausgewogene Ernährung kann indirekt helfen, indem sie Entzündungsprozesse dämpft und Übergewicht vermeidet. Übermäßiges Gewicht belastet den gesamten Bewegungsapparat.
Meistens ja. Sport ist sogar empfehlenswert, sofern er korrekt ausgeführt wird und keine akuten Schmerzen vorliegen. Lassen Sie sich im Zweifel von einem Fachmann beraten, um Fehlbelastungen zu vermeiden.
Das BWS Syndrom ist eine komplexe Erkrankung, die sich durch vielfältige Symptome äußern kann und oft unterschätzt wird. Anders als andere Arten von Rückenschmerzen betrifft es einen besonders sensiblen Bereich der Wirbelsäule, der eng mit Atmung und wichtigen Organfunktionen verbunden ist. Die gute Nachricht ist, dass sich die Beschwerden durch eine Kombination aus professioneller Behandlung und eigenverantwortlichem Handeln meist gut in den Griff bekommen lassen. Entscheidend sind dabei eine frühzeitige Diagnose, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Risikofaktoren wie langem Sitzen oder einseitigen Belastungen. Mit den richtigen Therapieansätzen, von manueller Behandlung über gezielte Übungen bis hin zu stressreduzierenden Maßnahmen, können Betroffene ihre Lebensqualität deutlich verbessern und weiteren Beschwerden vorbeugen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem ganzheitlichen Behandlungsansatz, der sowohl körperliche als auch psychische Aspekte berücksichtigt.
Komm zu Physio Baumann und revolutioniere gemeinsam mit uns die Welt der Physiotherapie! Ruf uns an oder reserviere deinen Termin auf Calendly, um Teil unseres Expertenteams zu werden.