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Behandlung bei Hexenschuss - Hexenschuss was tun bei einem Lumbago Hexenschuss Patienten kann sich vor Schmerz nicht mehr aufrichten
Letztes Update
23.2.2025
Lesezeit
3 min
Kategorie
Hexenschuss

Behandlung bei Hexenschuss

Wie Sie Symptome erkennen und Lumbago schnell loswerden

Rückenschmerzen sind eine der häufigsten Beschwerden – fast jeder kennt das unangenehme Ziehen oder Stechen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Doch wenn der Schmerz plötzlich einschießt und jede Bewegung zur Qual wird, handelt es sich oft um einen Hexenschuss (medizinisch Lumbago). Dieser tritt plötzlich auf, meist nach einer falschen Bewegung wie Bücken oder Heben, und betrifft vor allem den unteren Rücken.

Der Hexenschuss zählt zu den akuten Schmerzen im unteren Rücken und kann Betroffene buchstäblich „außer Gefecht“ setzen. Typisch ist, dass die Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule lokalisiert sind – also genau dort, wo sich die unteren Wirbel der Lendenwirbelsäule befinden. Ein Beispiel: Viele Menschen erleben den Hexenschuss beim Aufheben einer Tasche oder beim schnellen Drehen im Bett.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Symptome eines Hexenschusses erkennen, welche Behandlung bei Hexenschuss wirklich hilft und wie Sie zukünftig vorbeugen können.

Was ist ein Hexenschuss? Ursachen und Anzeichen

Der Begriff Hexenschuss (auch Lumbalgie) bezeichnet einen akuten, oft plötzlich auftretenden Schmerz im Bereich der Lendenwirbelsäule. Er entsteht meist durch Muskelverspannungen oder eine Blockade der kleinen Wirbelgelenke in der Wirbelsäule. Typische Ursachen für Hexenschuss sind:

  • Bücken oder Heben in ungünstiger Haltung,
  • plötzliche Drehbewegungen,
  • Verspannungen durch langes Sitzen oder Bewegungsmangel,
  • Überlastung der Rückenmuskulatur.

Was viele nicht wissen: Ein Hexenschuss im Nacken ist zwar seltener, aber ebenfalls möglich. In den meisten Fällen hervorruft die Kombination aus Fehlbelastung und schwacher Rückenmuskulatur die heftigen Schmerzen. Typische Anzeichen sind:

  • Stechender Schmerz im Bereich der Lendenwirbelsäule,
  • Verhärtete Muskelverspannungen,
  • Eingeschränkte Beweglichkeit durch die Blockade.

Übrigens: Auch Stress kann indirekt eine Rolle spielen, da er Verspannungen verstärkt und so einen Hexenschuss begünstigt.

Symptome von Hexenschuss: Wie erkennt man einen Hexenschuss?

Die Symptome eines Hexenschusses sind meist unverkennbar: Betroffene beschreiben einen stechenden Schmerz, der plötzlich im Lendenwirbelbereich auftritt – oft vergleichbar mit einem elektrischen Schlag. Diese einschießenden Schmerzen machen selbst einfache Bewegungen wie Hexenschuss sitzen oder Hexenschuss bewegen zur Herausforderung. Typische Anzeichen und Symptome sind:

  • Einseitige Schmerzen im Lendenwirbelbereich,
  • Verhärtungen der Rückenmuskulatur,
  • Eine schmerzbedingte Schonhaltung (z. B. gekrümmter Rücken),
  • Schmerzen, die beim Husten oder Niesen stärker werden.

Bei einem gewöhnlichen Hexenschuss strahlen die Schmerzen selten ins Bein aus. Treten jedoch weitere Symptome hinzu – wie Kribbeln, Taubheit oder Lähmungsgefühle – könnte dies auf andere Ursachen hindeuten. Wichtig ist: Handelt es sich um einen Hexenschuss, sind die Schmerzen bei einem Hexenschuss zwar stark, aber meist auf den unteren Rücken begrenzt.

Ein Beispiel: Viele Betroffene können nach dem Hexenschuss sitzen, nur noch unter Schmerzen aufstehen oder vermeiden es, sich zu bücken. Die Schonhaltung verschlimmert dabei oft unbewusst die Verspannungen der Rückenmuskulatur, was den Teufelskreis verstärkt.

Behandlung von Hexenschuss: Was hilft bei akuten Schmerzen?

Behandlung bei Hexenschuss mit Thermacare Wärmepflaster

Bei einem Hexenschuss sollten Betroffene zunächst Ruhe bewahren – aber nicht stundenlang im Bett liegen bleiben. Stattdessen hilft bei Hexenschuss die sogenannte Stufenlagerung: Legen Sie sich auf den Rücken und platzieren Sie die Unterschenkel im 90-Grad-Winkel auf einem Stuhl oder Kissenstapel. Diese Position entlastet die Lendenwirbelsäule und löst sanft die Verspannungen.

Bei akutem Hexenschuss gilt außerdem:

  • Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac können die Entzündung hemmen und helfen bei einem Hexenschuss, die Mobilität zurückzugewinnen.
  • Behandlung mit Wärme (z. B. durch eine Wärmflasche oder Rotlicht) fördert die Durchblutung und lockert verkrampfte Muskeln.
  • Sanfte Bewegungen wie vorsichtiges Hin-und-Her-Wippen im Stand beugen einer Versteifung vor.

Wichtig: Ibuprofen und Diclofenac sollten nur kurzzeitig und nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Die meisten Beschwerden klingen innerhalb von vier bis sechs Wochen ab. Kombinieren Sie die Methoden – etwa Stufenlagerung mit Wärmeanwendungen –, um die Heilung zu beschleunigen.

Wann sollte man mit einem Hexenschuss zum Arzt gehen?

Ein Hexenschuss ist zwar schmerzhaft, aber oft harmlos. Dennoch gibt es Situationen, in denen ein Arztbesuch unverzichtbar ist – etwa wenn die Schmerzen bis ins Bein ausstrahlen oder Taubheit auftritt. Solche Anzeichen deuten darauf hin, dass nicht nur die Muskulatur, sondern möglicherweise Nerven wie der Ischiasnerv gereizt sind. Hier muss abgeklärt werden, ob es sich um einen Hexenschuss oder Bandscheibenvorfall handelt.

Ein Beispiel: Bei einem vermeintlichen Hexenschuss können die Folgen, wenn eine ernsthafte Erkrankung übersehen wird, schwerwiegend sein. Der Arzt stellt die Diagnose Hexenschuss durch eine körperliche Untersuchung und schließt andere Ursachen wie einen Bandscheibenvorfall aus. Besonders wichtig ist der Check bei:

  • Schmerzen, die länger als wenige Tage anhalten,
  • Lähmungserscheinungen oder Kontrollverlust über Blase/Darm,
  • Fieber oder unerklärlicher Gewichtsverlust.

In schweren Fällen kann eine Spritze mit entzündungshemmenden Medikamenten direkt in den betroffenen Bereich Linderung bringen. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe zu suchen – je früher die Ursache geklärt ist, desto schneller können Sie den Teufelskreis aus Schmerz und Schonhaltung durchbrechen.

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Hexenschuss vorbeugen: Tipps zur Prävention

Um einen Hexenschuss zu verhindern, spielen gezielte Maßnahmen zur Stärkung der Muskulatur und eine gesunde Haltung eine zentrale Rolle. Besonders wichtig ist regelmäßige Bewegung, denn Bewegungsmangel begünstigt Verspannungen im Lendenwirbelbereich und erhöht das Risiko für Rückenschmerzen. Hier sind die effektivsten Strategien:

  • Rückenschule: Lernen Sie in speziellen Kursen, wie Sie rückengerecht heben, bücken oder sitzen.
  • Stärkung der Rückenmuskulatur und des Gesäßes durch Übungen wie Beckenheben oder Rumpfstabilisation.
  • Dehnen Sie regelmäßig die Muskeln im Rücken und Oberschenkel, um ein Verspannen zu vermeiden.
  • Vermeiden Sie langes Sitzen in gekrümmter Position – stehen Sie alle 30 Minuten auf, um die Durchblutung anzuregen.

Wer bereits mehrfach einen Hexenschuss hatte (Hexenschuss öfter vorkommt), sollte besonders auf folgende Punkte achten:

  • Beim Heben schwerer Gegenstände immer aus den Knien heben und den Rücken gerade halten.
  • Alltagsbewegungen bewusst ausführen, um Fehlbelastungen der Rückenmuskulatur zu minimieren.
  • Wärmeanwendungen (z. B. warme Bäder) nutzen, um die Muskulatur geschmeidig zu halten.

Ein aktiver Lebensstil ist der beste Schutz – denn starke Muskeln entlasten die Wirbelsäule und reduzieren das Risiko, dass der nächste Hexenschuss Sie aus heiterem Himmel trifft.

Homöopathie bei Hexenschuss: Alternative Behandlungsmethoden

Für Menschen, die neben klassischen Therapien auch natürliche Ansätze suchen, kann Homöopathie bei Hexenschuss eine ergänzende Option sein. Globuli wie Arnica montana oder Rhus toxicodendron werden häufig eingesetzt, um Schmerzen zu lindern und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Diese Mittel zielen darauf ab, die zugrunde liegende Erkrankung ganzheitlich zu behandeln – nicht nur die Symptome.

Eine Kombination aus homöopathischen Präparaten und bewährten Methoden wie Wärme-Anwendungen (z. B. Kirschkernkissen) oder Hausmitteln (Ingwertee zur Entzündungshemmung) kann besonders effektiv sein. Wichtig ist, die Therapie individuell anzupassen:

  • Ältere Menschen im höheren Alter benötigen oft andere Dosierungen als junge Patienten.
  • Die Form der Anwendung (Globuli, Tropfen) sollte zum persönlichen Bedarf passen.

Während die Wirksamkeit der Homöopathie wissenschaftlich umstritten ist, berichten viele Betroffene von einer spürbaren Entspannung der Muskulatur und reduzierten Schmerzen. Besprechen Sie die Anwendung immer mit einem erfahrenen Therapeuten, um die beste Kombination aus Schulmedizin und alternativen Methoden zu finden.

Hexenschuss oder Bandscheibenvorfall: Wo liegt der Unterschied?

Ein Hexenschuss und ein Bandscheibenvorfall können ähnliche starke Schmerzen im Rücken auslösen, doch ihre Ursachen und Folgen unterscheiden sich deutlich. Während ein Hexenschuss (Lumbago) meist durch eine Blockade der Wirbelgelenke oder verspannte Muskeln im unteren Rücken entsteht, liegt bei einem Bandscheibenvorfall eine Schädigung der Bandscheiben vor, die auf Nerven wie den Ischiasnerv drücken.

Beispiel:

  • Bei einem Hexenschuss sind die Schmerzen typischerweise lokal begrenzt und strahlen nicht ins Bein aus.
  • Ein Bandscheibenvorfall hingegen verursacht oft brennende Schmerzen, die bis ins Bein ziehen – ein Zeichen, dass der Ischiasnerv gereizt ist.

Weitere Unterschiede zwischen Hexenschuss und Bandscheibenvorfall:

  1. Ursache:
    • Hexenschuss: Muskelverspannungen, Fehlbelastungen, Blockaden der Wirbelgelenke.
    • Bandscheibenvorfall: Vorgewölbte oder gerissene Bandscheibe, die auf Nervenwurzeln drückt.
  2. Symptome:
    • Hexenschuss: Plötzlicher, stechender Schmerz im unteren Rücken, Bewegungseinschränkung.
    • Bandscheibenvorfall: Kribbeln, Taubheit, Schwäche in den Beinen, oft verbunden mit länger anhaltenden Schmerzen.

Wichtig: Fast jeder erlebt im Leben einen Hexenschuss, doch ein Bandscheibenvorfall erfordert meist gezieltere Therapien wie Physiotherapie oder in schweren Fällen eine Operation. Bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um Langzeitschäden der Nerven zu vermeiden.

Hausmittel bei Hexenschuss: Was hilft wirklich?

Viele Betroffene setzen bei einem Hexenschuss auf bewährte Hausmittel, um die Beschwerden zu lindern. Ein Klassiker ist die Behandlung mit Wärme, beispielsweise durch eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen. Die Wärme fördert die Durchblutung der verspannten Muskulatur und lockert Verhärtungen im Bereich des Gesäßes oder der Lendenwirbelsäule.

Weitere effektive Methoden:

  • Stufenlagerung: Lagern Sie die Beine hoch, um die Wirbelsäule zu entlasten und Druck von der schmerzenden Region zu nehmen.
  • Kräuterumschläge mit Beinwell oder Arnika wirken entzündungshemmend und durchblutungsfördernd.
  • Einnehmen von rezeptfreien Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Diclofenac – jedoch nur kurzfristig und nach Absprache mit einem Arzt.

Tipp: Kombinieren Sie die Hausmittel bei Hexenschuss mit leichten Bewegungsübungen, um die Heilung zu unterstützen. Beispielsweise können Sie im Liegen vorsichtig die Knie zur Brust ziehen, um den unteren Rücken zu dehnen. So hilft die Behandlung mit Wärme nicht nur gegen akute Schmerzen, sondern beugt auch weiteren Verspannungen vor.

Wichtig: Auch wenn Hausmittel oft Linderung bringen – bei anhaltenden Beschwerden oder zusätzlichen Symptomen wie Taubheit sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

Übungen gegen Hexenschuss: So lockern Sie die Muskulatur

Leichte Bewegung ist bei einem Hexenschuss entscheidend, um die Muskeln zu lockern und Verspannungen zu lösen. Wichtig: Starten Sie mit sanften Übungen gegen Hexenschuss, um die Rückenmuskulatur nicht zu überlasten. Ein bewährter Einstieg ist die Stufenlagerung, gefolgt von diesen Übungen:

  1. Katzenbuckel im Vierfüßlerstand:
    • Gehen Sie in den Vierfüßlerstand, Hände unter den Schultern, Knie im 90-Grad-Winkel.
    • Machen Sie langsam einen Rundrücken („Katzenbuckel“) und senken Sie ihn wieder ab.
    • Diese Dehnung entlastet den Lendenwirbelbereich und mobilisiert die Wirbelsäule.
  2. Dehnung der Gesäßmuskulatur:
    • Legen Sie sich auf den Rücken, stellen Sie das linke Bein an und legen Sie den rechten Knöchel auf den linken Oberschenkel.
    • Ziehen Sie das linke Bein vorsichtig zur Brust, bis Sie eine Dehnung im Gesäß spüren.
    • Halten Sie die Position 20 Sekunden und wechseln Sie die Seite.
  3. Beckenkippen im Stehen:
    • Stellen Sie sich hin, die Füße hüftbreit auseinander.
    • Kippen Sie das Becken leicht nach vorn und zurück, während der Rumpf stabil bleibt.
    • Diese Bewegung fördert die Durchblutung und lockert die Muskeln im unteren Rücken.

Tipp: Integrieren Sie diese Übungen mehrmals täglich in Ihren Alltag – etwa nach dem Aufstehen oder in Pausen beim Stehen. Vermeiden Sie ruckartige Bewegungen und hören Sie auf, sobald die Schmerzen zunehmen. Ergänzend können Sie die Rückenmuskulatur mit einem Faszienball massieren, um verhärtete Stellen zu lösen.

Durch regelmäßiges Training stärken Sie nicht nur die Muskeln, sondern beugen auch zukünftigen Rückenschmerzen vor. Ein Besuch bei einem Physiotherapeuten hilft, die Übungen optimal an Ihre Bedürfnisse anzupassen.

Fazit: Schnelle Hilfe bei Hexenschuss und langfristige Prävention

Ein Hexenschuss (medizinisch Lumbago) kann jeden treffen – ob durch eine falsche Bewegung, Verspannungen oder eine Blockade in der Wirbelsäule. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Behandlung und gezielten Übungen gegen Hexenschuss lassen sich die Rückenschmerzen oft schnell lindern. Wärmeanwendungen, Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac und die Stufenlagerung sind bewährte Methoden, um akute Beschwerden zu reduzieren.

Doch langfristig ist es wichtig, den Lebensstil anzupassen, um einem erneuten Hexenschuss vorzubeugen. Stärken Sie Ihre Muskulatur durch regelmäßige Bewegung, achten Sie auf eine rückengerechte Haltung und vermeiden Sie Bewegungsmangel. Tipps wie die Rückenschule oder gezielte Dehnübungen können dabei helfen, die Wirbelsäule zu entlasten und die Muskeln im Bereich des unteren Rückens zu stärken.

In der Welt der Bevölkerung sind Rückenschmerzen eine der häufigsten Beschwerden – doch mit den richtigen Maßnahmen können Sie aktiv dazu beitragen, Ihre Muskulatur zu schützen und den Teufelskreis aus Schmerz und Schonhaltung zu durchbrechen. Denn in der Regel gilt: Ein starker Rücken ist der beste Schutz vor einem erneuten Hexenschuss.

Mit diesen Strategien sind Sie nicht nur für den akuten Fall gewappnet, sondern können auch langfristig Ihre Rückengesundheit fördern. Bleiben Sie in Bewegung und gönnen Sie Ihrem Rücken die Aufmerksamkeit, die er verdient!

Ralf Baumann – Inhaber des
Therapie- und Trainingszentren Baumann
Ralf Baumann
Geschäftsführer / Inhaber
Physiotherapie Baumann
Disclaimer:
Die hier bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und allgemeiner Aufklärung. Sie ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Verdacht auf eine Erkrankung wird dringend empfohlen, einen qualifizierten Arzt oder Fachexperten zu konsultieren.
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